Geschichte und Entwicklung des Vereins

11.05.1967 – Spatenstich für die Trabantenstadt Neuperlach. Die ersten Sozial- und Eigentumswohnungen wurden Ende 1968/Anfang 1969 an der Plettstraße und Albert Schweitzer Straße bezogen. Viele Familien mit Kindern sind dort zugezogen. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten, das Wohnen hatte Vorrang.

Sieben Familienväter hatten deshalb die Idee auf einer freien Grasfläche an der Quiddestraße für die Kinder und Jugendlichen einen Spiel- und Fußballplatz anzulegen. Die Idee wurde umgehend mit vielen Helfern umgesetzt. Das war also die erste Nachbarschaftsinitiative in Neuperlach. Auf diese hin beschlossen Helmut Baumeister, Gertrud Billino, Peter Billino, Dr. Albert Ebertseder, Horst Kohl, Helmut Kößler, Ewald Kreitl, Gottfried Lutz und Rudolf Schabl einen Sportverein zu gründen.

Am 2. Juni 1969 fand die Gründungsversammlung statt, Vereinsname war „SV Neu-Perlach“, die Vereinsfarben weiß-blau. Der Zweck und die Ziele des Vereins sind laut Satzung „die Pflege und Förderung des Sports, insbesondere des Jugendsports.“ Die ersten Abteilungen des Vereins  waren die Sportarten Leichtathletik, Turnen, Tischtennis, Fußball, Handball und Gymnastik. Dies war der Beginn einer erfolgreichen Entwicklung eines Großsportvereins in München.

Am 27. April 1970 teilte die Stadt dem Verein mit, dass er ab dem Sommer 1971 die städtische Bezirkssportanlage an der Bert-Brecht-Allee benutzen kann. Unsere Sportlerinnen und Sportler hatten endlich eine eigene Heimat. Nach und nach entwickelte sich der SVN kontinuierlich, wie der Stadtteil Neuperlach. Etliche neue Sportabteilungen wurden gegründet. Derzeit hat der Verein 14 Abteilungen, in denen 28 Sparten zusammengeführt werden. Auch an den neugebauten Schulen standen Turnhallen für den Vereinssport, mit all den Problemen, zur Verfügung. Deshalb war dem verantwortlichen Vorstand des SVN klar, sie müssen eigene Sportanlagen für die sporttreibende Bevölkerung des Stadtteils bauen.

Am 21. April 1989 (Spielbeginn bereits 26. Juni 1987) wurde die vereinseigene Tennisanlage mit Vereinsheim und 21 Tennisplätzen an der Staudingerstraße eingeweiht.

Am 10. Januar 1997 wurde das erste vereinseigene Fitnessstudio „TopfitGesund“ mit Sauna und Sportaktionsfläche in einem Gewerbebau an der Bayerwaldstraße aufgemacht. Der SVN war damit der erste Sportverein in München, der ein eigenes Fitnessstudio betrieben hat.

Am 1. Oktober 2005 Eröffnung des Sportcenters an der Staudingerstraße, dass auf sieben Tennisplätze errichtet wurde. Das Sportcenter umfasst einen komplett ausgestatteten Trainingsbereich mit modernen Ausdauer- und Krafttrainingsgeräten – unser „TopfitGesund“ Fitnessstudio – , drei großen Sporträume, eine großzügige Wellnessanlage mit Außenbereich und die Geschäftsstelle des SVN, an der Sie sich jederzeit gerne wenden können.. Ebenso sind im Sportcenter 3 Hallentennisplätze mit Gelenkschonenden Teppichbelag mit Granulatauflage untergebracht. Kostenpunkt 3,6 Millionen Euro, ohne öffentliche Zuschüsse.

Im Sportcenter finden wöchentlich über 50 Kursstunden der Abteilung Gymnastik und des Fitnessstudios statt. Von A, wie Aerobic bis Z, wie Zirkeltraining ist für jedes Alter und jeden Geschmack etwas dabei.

Am 23. April 2016 eröffnete der SVN Sportpark an der Fritz-Erler Straße 3 mit einer 3-fach-Sporthalle mit großer Zuschauertribüne, einem großen Kletter- und Boulderzentrum, mehreren Sporträumen, Fußball-Umkleiden, sowie einem Bistro. Investition 12 Millionen Euro, davon 4,3 Millionen Euro öffentliche Zuschüsse, den Rest stemmte der SVN München selbst.

Der SVN Sportpark bietet abwechslungsreiche Routen fürs Klettern und Bouldern an. Von Einsteiger bis Fortgeschrittenenrouten ist hier für jedermann etwas dabei. Aber auch in der Sporthalle finden regelmäßige Training von Volleyball, Basketball und vieles mehr statt. Ein abwechslungsreicher und spannender Ort für die ganze Familie.

Durch die Schaffung dieser vereinseigenen Sportstätten konnte das gesamte Sport- und Freizeitangebot erheblich ausgeweitet werden. Über 200 Stunden jede Woche stehen aktuell auf dem Programm des SVN. Unter dem Motto „Sport-Spiel-Spaß-Gesundheit-Freizeit“ gibt es für Jung und Alt ein attraktives Sportangebot unter der Anleitung bestausgebildetster Diplom-Sportlehrer, Übungsleiter und Trainer.

Der SVN ist nicht nur ein Breitensportverein mit 65 Mannschaften im Spielbetrieb. Die Tennisherren spielen in der Regionalliga, die erste Fußball-Herrenmannschaft spielt in der Bezirksliga. Deutsche Meister, Süddeutsche Meister und Bayerische Meister im Kampfsportbereich Ju-Jutsu, Kun-Tai-ko, im Rhönrad- und Trampolinturnen gingen auch aus dem SVN hervor.

Ein Schwerpunkt liegt auch in der Kinder- und Jugendarbeit. Aktive Kooperationen und Vernetzungen mit Schulen sind fester Bestandteil des SVN. Aktuell ist der Verein mit 40 Sportarbeitsgemeinschaften im „Sport nach eins“  an zehn unterschiedlichen Schulen und vier Kindergärten tätig. Auch in der Kindersportschule, kurz KiSS, des Vereins sind 548 Kinder Mitglieder. Hier werden wöchentlich 45,5 Stunden speziell für Kleinkinder von 3 – 10 Jahren angeboten, die von zehn qualifizierten Trainern an den Sport herangeführt werden. 2017 erhielt die KiSS des SVN München den Sonderpreis der Dr.-Ludwig-Koch-Stiftung im Rahmen der SZ Talentiade für ihre vorbildliche Arbeit.

Rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum des Stadtteils Neuperlach konnte der SVN das 6000. Mitglied, eine Mutter mit Kind im Eltern-Kind Turnen, begrüßen. Der Verein hat aufgrund seiner vielen Aktivitäten zahlreiche Auszeichnungen enthalten, darunter der Bayerische Integrationspreis 2012, Sterne des Sports – für das beispielhafte gesellschaftliche Engagement durch den DOSB 2012, den Quantensprung 2020 – Vereinsarbeit im nächsten Jahrzehnt, der Gesundheitsclub im Sportverein 2010, sowie den Sportintegrationspreis 2009 durch die Landeshauptstadt München.

Das Motto des Ehrenvorsitzenden Norbert Kreitl, der 24 Jahre sein Amt innehatte, lautet „Die Zukunft beginnt immer wieder von Neuem, Stillstand ist Rückschritt.“

„Die wichtigsten Ziele in unserem Verein sind die Förderung der Gesundheit, innovative Ideen umsetzen und zukunftsorientiertes Sportangebot für alle Menschen anzubieten.“